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Haarweiden Hitzerode

Kleinräumig wechselnde Landschaftsnutzungen sind in unserer heutigen Zeit der industriellen Landwirtschaft selten geworden. Meist in Gebieten mit Realerbteilung oder in den höheren Mittelgebirgen lohnten sich aufgrund der Klimaverhältnisse oder auch der Geländemorphologie intensive Bewirtschaftungen kaum. So auch in Hitzerode.

Das Projektgebiet ist charaktersiert durch Hecken, Obstbäume, Feuchtwiesen oder kleine Ackerparzellen und wird durch ergänzende Elemente, wie Lesesteinhaufen und ein Insektenhotel, zusätzlich aufgewertet.

Ausgehend von einer privaten Initiative eines HGON-Mitglieds hat sich das Projektgebiet in der Vergangenheit zu dem entwickelt, was es heute ist: ein Nutzungsmosaik für eine Vielzahl bedrohter Tier- und Pflanzenarten. So konnten in den vergangenen Jahren viele bedrohte Arten beobachtet werden, einige siedelten sich dauerhaft an. Die Willy-Bauer-Naturschutzstiftung hilft mit, das Gebiet als Kleinod in der Landschaft für unsere Kinder zu erhalten.

25 Jahre nach Beginn kann 2015 eine Erfolgsstory erzählt werden: Die Feldhecken haben sich gut entwickelt und bieten großen sowie kleinen Tieren Schutz. Eine Haselmauspopulation hat sich fest etabliert. Die Obstbäume sind überwiegend gesund, wenn auch der Obstertrag nicht besonders hoch ist. Am Lesesteinhaufen konnten wiederholt, wenn auch nicht häufig, Eidechsen beobachtet werden. Die beiden Wildäcker tragen zur Biodiversität des Gebietes bei, ebenso die Wiesen. Letztere werden nach den naturschutzfachlichen Vorgaben entsprechend bewirtschaftet.

Eine solch guite Entwicklung erfordert aber auch ständige Pflegemaßnahmen: Einige Bäume überragen inzwischen die Feldhecken. Soll deren Charakter als Hecke erhalten werden, sind diese Bäume zurückzuschneiden. Die früher angelegten Lichtungen verbuschen im Laufe der Zeit und müssen wieder freigestellt werden. Der Lesesteinhaufen wird von aufgekommenem Buschwerk beschattet und soll, um den wäremliebenden Eidechsen weiterhin einen Lebensraum zu bieten, ebenfalls wieder freigestellt werden. Das bereits vor Jahren gebaute Insektenhotel war abgängig und wurde 2015 durch einen Neubau ersetzt.

Ebenfalls in 2015 wurde zum Gedenken an Walter Hoffesommer, den Initiator des Projektes, eine Info-Tafel aufgestellt, die über das Projekt und seine Ziele informiert.

25 Jahre - ein Jubiläum, das auch gefeiert werden musste. So fand unter Beisein des Stiftungsvorstands eine kleine Feier statt, welche die Stiftung mit einem Imbiss unter freien Himmel unterstützte. Sowohl der Bürgermeisret von Hitzerode als auch viele Weggefährten und Projektbeteilgte sowie Vertreter der Presse ließen sich von Jörg Friederich, dem Gebietsbetreuer Über die Flächen führen und über den Stand der Arbeiten informieren.

Unser Ansprechpartner vor Ort: Jörg Friederich, Albunger Str. 5, 37297 Berkatal Hitzerode, Tel.: 05652 6037

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